Gemeindeschwester plus kommt!

Veröffentlicht am 10.03.2021 in Aktionen

Gremien in Hagenbach, Kandel und Wörth am Rhein stimmen für der Einführung einer Gemeindeschwesterplus zu – SPD-Vorsitzende begrüßen die Initiative und das sozialdemokratische Landesprojekt

Die Verbandsgemeinden Hagenbach und Kandel sowie die Stadt Wörth am Rhein soll nach dem Willen ihrer Gremien am Landesprojekt Gemeindeschwesterplus teilnehmen, dafür haben sich die Gremien ausgesprochen. Die Gemeindeschwesterplus ist eine Fachkraft, die alte Menschen in ihrer aktuellen Lebenssituation unterstützt und berät, die noch keine Pflege brauchen.

Mit diesem zusätzlichen Angebot reagieren die Verbandsgemeinden und die Stadt auf die älter werdende Gesellschaft. Bereits über 3.000 Personen sind 80 Jahre und älter. Und genau für diese Personengruppe ist die Gemeindeschwesterplus gedacht. Sie besucht die Menschen – nach deren vorheriger Zustimmung – zu Hause und berät sie dort. Zum Beispiel darüber, welche Angebote und Netzwerke zur Stärkung ihrer Selbständigkeit sie vor Ort nutzen und welche vorbeugenden gesundheitlichen Vorkehrungen sie treffen könnten, um eine Pflegebedürftigkeit möglichst lange zu vermeiden.

Die drei SPD-Vorsitzenden aus Hagenbach, Kandel und Wörth am Rhein begrüßen die baldige Einführung der Gemeindeschwesterplus: „Wir freuen uns sehr, dass der Antrag vom rheinland-pfälzischen Gesundheits- und Sozialministerium bewilligt wurde. Damit ergänzen und stärken wir das Beratungs- und Vernetzungsangebot“, teilt Karl Heinz Benz, Vorsitzender des Gemeindeverbands in Hagenbach, mit.

„Das Projekt Gemeindeschwesterplus stand schon seit 2017 auf unserer Agenda, nachdem es die positive Projektevaluation aus unserem Nachbarlandkreis Südliche Weinstraße gab, die seit 2015 zusammen mit der Stadt Landau drei Gemeindeschwesternplus im Einsatz haben“, berichtet der Vorsitzende des Gemeindeverbands Kandel, Hellmuth Várnay.

„Eigentlich war das Ziel, dass der gesamte Landkreis Germersheim an dem Projektaufruf 2019 teilnehmen sollte, doch der Landrat wollte offenbar an einem sozialdemokratischen Projekt nicht teilnehmen. Gut, dass sich unsere Bürgermeister davon nicht beeindrucken ließen und sich um die Förderung beworben haben. Unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger werden über dieses Angebot dankbar sein“, ist sich Mario Daum, Vorsitzender des Stadtverbands Wörth am Rhein, sicher.

Nachdem der Verbandsgemeinderat Hagenbach am Donnerstag, dem 4. März und der Stadtrat Wörth am Rhein am 9. März jeweils einstimmig zugestimmt hat, wird am 25. März der Verbandsgemeinderat Kandel den entsprechenden Beschluss fassen. Der dortige Haupt- und Finanzausschuss hat bereits mit großer Mehrheit die Einführung empfohlen.

Das bis Ende 2022 geplante Projekt wird im ersten Jahr durch Fördergelder des Landes in Höhe von 46.350 Euro unterstützt. Eine Fortsetzung darüber hinaus ist geplant, hängt jedoch auch davon ab wie am 14. März die Landtagswahl ausgehen wird. „Wir sind zuversichtlich, dass das Projekt auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden kann und wir eine starke sozialdemokratische Landesregierung haben werden“, teilen die drei Vorsitzenden mit.

Die Gemeindeschwester plus soll an die Sozialstation Hagenbach-Kandel-Wörth angebunden werden. Weitere Informationen zum Angebot finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz.